
Womit Heizen Sie? Wollen Sie Geld sparen und die Heizkosten senken? Wie alt ist Ihre Heizungsanlage? Wir kennen uns mit Heizungsanlagen jeder Art bestens aus und beraten Sie gerne bei einer Sanierung ihrer Heizungsanlage.
Erneuerbare Energien
Der Stellenwert der erneuerbaren Energien nimmt rasant zu. Praktisch alle Wohnungsneubauten setzen mittlerweile erneuerbare Energien ein. Die eingesetzten Technologien haben schon lange das Erprobungsstadium hinter sich gelassen und Marktreife entwickelt – sowohl technisch als auch preislich. Bei Wärmepumpen und Solaranlagen ist dies deutlich spürbar.
Umweltfreundlich Heizen mit Luft, Erdwärme und Wasser
Erdboden, Luft und Wasser bieten eine nachhaltige, von Tages- und Jahreszeit unabhängige Energiequelle. Wärmepumpen nutzen diese Energie und wandeln sie in Wärme um, die zur Beheizung von Gebäuden (Neubauten und Sanierungen) oder anderen Einrichtungen verwendet wird.
Beispiel Erdwärme: Sie ist direkt vor Ort verfügbar. Ihre Doppelfunktion als Quelle und Speicher für Energie macht sie für Niedertemperatur- Heiz- und Kühlsysteme nutzbar. In der internationalen Rangliste nimmt die Schweiz bei der Nutzung der Geothermie in Form von Niedertemperaturwärme einen Spitzenplatz ein.
Wärmepumpe
Die Wärmepumpe läuft mit mindestens zwei Dritteln Umweltwärme und einem Drittel Strom. Die Wärme aus der Luft, der Erde und dem Wasser aber auch Abwärme aus Industriebetrieben kann zum Heizen und für die Wassererwärmung genutzt werden. Mit Hilfe einer Wärmepumpe wird diese Wärme von der tiefen Ausgangstemperatur auf Temperaturen erhöht, die für Heizung und Warmwasser nötig sind. Dafür wird Strom benötigt (1/3 der Energie). Die verschiedenen Wärmequellen weisen unterschiedliche Wirkungsgrade auf: Die Nutzung der Abwärme aus gewerblicher und industrieller Produktion schneidet am besten ab. Etwas weniger wirksam sind Erdwärme (mittels Erdsonden) und Wärme aus Grundwasser und Oberflächengewässern. Bei Wärme aus der Aussenluft ist die Wirksamkeit am kleinsten. Ausserdem können die Geräusche der Ventilatoren für die Luftbeförderung störend wirken. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Differenz zwischen der Temperatur der Wärmequelle und der benötigten Heiztemperatur, desto effizienter die Heizung. Bitte beachten Sie: Für Erdwärme und Wärme aus Wasser sind Konzessionen nötig (kantonal unterschiedlich). Eine Wärmepumpenheizung braucht weder einen Kamin noch einen Tank und die Kontrolle der Feuerung ist nicht nötig. Die Wärmepumpenheizung ist deshalb gegenüber anderen Heizsystemen in der Regel konkurrenzfähig.
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um Wärmepumpen einsetzen zu können?
- Wärmepumpen sind besonders wirksam, wenn das Gebäude gut isoliert ist und möglichst niedrige Temperaturen benötigt werden.
- Die Wärmepumpe muss ins bestehende Heizsystem integriert werden. Deshalb ist eine sorgfältige und kompetente Planung erforderlich
Fernwärme
Kehrichtverbrennungsanlagen verarbeiten Abfall und liefern über ein Fernwärmenetz auch Wärme. Fernwärme funktioniert wie eine grosse Zentralheizung: Über ein Verteilnetz werden verschiedene Gebäude und ganze Quartiere zentral mit Wärme versorgt. Fernwärmenetze sind besonders in Städten verbreitet, weil dort auf kleinem Raum eine grosse Zahl von Gebäuden mit Heizenergie versorgt werden kann. Die Wärme stammt meistens aus der Kehrichtverbrennung. Kleinere Wärmenetze – sogenannte Nahwärmenetze – können mit Wärme aus grösseren Holzheizungen, mit Abwärme aus industriellen und gewerblichen Betrieben, mit Wärme aus Abwasser oder aus den Abgasen von grösseren Heizzentralen betrieben werden. Ein Anschluss an ein Fern- oder Nahwärmenetz ist sinnvoll, wenn in Ihrer Nähe ein solches vorhanden ist. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeindeverwaltung. Die Installationen für den Anschluss an ein Wärmenetz sind etwas teurer als bei einer konventionellen Heizungsanlage. Für die Energie- und Unterhaltskosten müssen Sie jedoch weniger tief ins Portemonnaie greifen. Nah- und Fernwärme sind also durchaus rentabel. Verlangen Sie beim Fernwärmeanbieter eine Offerte für den Anschluss.
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um sich an ein Wärmenetz ankoppeln zu können?
- Voraussetzung für die Wärmelieferung ist ein Liefervertrag. Er regelt die technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Für Anschlussleitungen, Übergabestation und Wärmetauscher muss genügend Platz vorhanden sein. Ersetzt die Fernwärme eine Ölheizung, kann der frei werdende Platz des Tanks z.B. als Bastelraum genutzt werden.
Holz
Holzenergie ist CO2-neutral. Sie kann auf vielfältige Weise genutzt werden. Holz ist ein umweltfreundlicher Energieträger, denn der nachwachsende, einheimische Rohstoff ist CO2-neutral: Bei der Verbrennung wird lediglich das von den Bäumen gebundene CO2 wieder freigesetzt. Moderne Holzheizungen sind zudem sauber und erfüllen die strengen Vorschriften der Luftreinhaltung. Auf dem Markt sind verschiedene Holzheizungssysteme erhältlich: In grösseren Heizungsanlagen, zum Beispiel in einem Wärmeverbund, lassen sich Holzschnitzel direkt aus dem Wald verwerten. Diese Art Holzenergienutzung ist besonders wirtschaftlich. Für Ein- und Mehrfamilienhäuser eignen sich Pelletheizungen. Sie arbeiten vollautomatisch und der Bedienungsaufwand ist gering. Holzpellets werden aus Sägereiabfällen hergestellt und enthalten keine Zusatzstoffe. Die Holzpelletheizung ist eine gute Alternative, wenn die Ölheizung ersetzt werden muss: Der Heizölraum kann ohne Probleme in ein Pelletsilo umgebaut werden. In Minergie –Pbauten können wegen des tiefen Energiebedarfs auch Stückholzheizungen eingesetzt werden. Jede Holzheizung kann mit einer Solaranlage kombiniert werden. Der Anschluss an einen Holzwärmeverbund ist gegenüber einer Ölheizung oder Wärmepumpe konkurrenzfähig.
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um eine Holzheizung einbauen zu können?
- Wärmeverbund: Ein Anschluss an einen Wärmeverbund ist dann sinnvoll, wenn in Ihrer Nähe ein solcher vorhanden ist.
- Holzpelletheizung: Es braucht Platz für die Holzpellets (Platzbedarf ist vergleichbar mit dem Raum für einen Heizöltank).
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Generell: Für die Planung lohnt es sich eine Fachperson beizuziehen.
Sonne
Die Sonne liefert umweltfreundliche Energie ins Haus. Die Heizanlage eines Wohnhauses heizt nicht nur die Wohnräume auf, sondern sie liefert auch warmes Wasser. Die Energie, die Sie für das Warmwasser benötigen, kann von der Sonne kommen: Im Sommerhalbjahr wird das Wasser durch Sonnenkollektoren «vorgewärmt», die Heizanlage muss nur noch «nachheizen». In grösseren Wohnbauten kann mit dieser Methode etwa die Hälfte der Energie für das Warmwasser geliefert werden. Sie sparen viel Energie, und wenn Sie eine konventionelle Heizung haben, werden weniger Schadstoffe und weniger CO2 ausgestossen. Sonnenenergie kann bei Minergie-Bauten auch als Unterstützung für die Heizung eingesetzt werden. Wasser mit Hilfe der Sonne «vorzuwärmen» ist die wirtschaftlichste Form, in Wohnbauten Sonnenenergie zu nutzen. Die Amortisation der Investitionen für die solare Wassererwärmung verursacht Mehrkosten, die durch die geringeren Energiekosten nur teilweise kompensiert werden können. Viele Gemeinden und Kantone fördern Sonnenkollektoranlagen finanziell, vereinfachen oder erlassen das baurechtliche Bewilligungsverfahren. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde.
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um eine Solaranlage für die Wasservorwärmung einbauen zu können?
- Nötig ist ein besonntes Flachdach oder ein Schrägdach, welches nach Süden, Südwesten oder Südosten ausgerichtet ist.
- Es braucht Platz für Kollektoren von ungefähr einem Quadratmeter pro Person (für solare Wasservorwärmung im Mehrfamilienhaus) oder vier bis fünf Quadratmetern pro Haushalt (für Kompaktanlage im Einfamilienhaus).
- Und es braucht Platz für einen grösseren Warmwasserspeicher und für die Verbindungsleitungen zwischen Kollektoren und Speicher.
Erdgas
Erdgasheizungen stossen weniger CO2 aus als Ölheizungen. Die Vorräte an fossilen Brennstoffen, wie Erdgas und Erdöl sind begrenzt, die weltweite Nachfrage danach jedoch starksteigend. Die Preise können sich deshalb in den nächsten Jahrzehnten weiter nach oben entwickeln und die vorgesehene CO2 -Abgabe wird den Preis zusätzlich erhöhen. Bevor Sie sich also für eine Erdöl- oder Erdgasheizung entscheiden, prüfen Sie Alternativen: Aus ökologischer Sicht sind erneuerbare Energien die beste Wahl. Falls Sie trotzdem fossile Energien einsetzen wollen, ist Erdgas besser als Heizöl, weil die Verbrennung technisch einfacher ist und weniger Luftschadstoffe und CO2 ausgestossen werden. Erdgas kommt in er Schweiz nicht vor. Es muss durch Leitungen über weite Strecken transportiert werden. Auch für eine Erdgasheizung brauchen Sie einen Heizkessel. Bauen Sie auf jeden Fall einen kondensierenden Heizkessel ein. Wenn die Grösse des Kessels richtig gewählt und dieser richtig eingestellt ist, verbraucht er bis zu zehn Prozent weniger Energie. Erdgasfeuerungen lassen sich gut mit einer solaren Wasservorwärmung kombinieren. Mit Erdgas können ausserdem Wärmekraftkoppelungs-Anlagen – sie produzieren gleichzeitig Wärme und Strom – versorgt werden. Eine weitere Möglichkeit der Wärme- und Stromproduktion mit Erdgas sind Brennstoffzellen. Diese werden derzeit in Pilot- und Demonstrationsanlagen eingesetzt.
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um die Heizung ans Erdgasnetz anschliessen zu können?
- Im Haus oder zumindest in der Strasse muss eine Erdgasleitung vorhanden sein.
- Eine verbindliche Anschlusszusage des Erdgasversorgungsunternehmens ist erforderlich.
- Überlassen Sie die Planung und Realisierung des Erdgasanschlusses uns, denn wir haben die Konzession diese erstellen zu dürfen.
Oel
Heute gibt es genug Alternativen zur Ölheizung. Ölheizungen sind die verbreitetste Heizungsart in der Schweiz, weil Erdöl bis anhin der kostengünstigste Wärmespender war. Erdöl ist aber nur begrenzt vorhanden. Die Reserven werden sich in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich stark verringern, die Kosten für Heizöl deshalb steigen. Wer in die Zukunft blickt, setzt schon heute auf erneuerbare Energien – trotz teils teureren Investitionskosten. Wenn es nicht anders geht, und Sie weiterhin Erdöl brauchen wollen, lassen Sie einen Kondensationskessel einbauen. Wenn er richtig eingestellt ist, sinkt der Heizölverbrauch und Sie sparen sechs bis zehn Prozent Brennstoffkosten ein. Ölfeuerungen lassen sich auch mit Sonnenkollektoren für die «Vorwärmung» von Wasser kombinieren .